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Eine kurze Darstellung zum Aufbau und zum Betrieb eines Energiemanagementsystems:

Aufbau eines Energiemanagementsystems (EnMS) gemäß ISO 50001:2015
Es gibt keine neuen Anforderugen, aber zum Glück gibt es deutlich, verständlichere Begriffsdefinitionen und Beschreibungen, so dass heute es nicht mehr vorkommen kann, dass eine Kennzahl ihre Funktion nicht ausüben kann oder der Begriff "energetische Bewertung" weiter drastisch falsch verstanden werden kann.  

Wesentlich ist die energetisch Bewertung/ Ermittlung der Efizienzen (Anlagen, Maschinen, Prozesse)

  • Ermittlung des Ist-Zustandes: Energieverbrauch versus Produtktivität in der Produktion oder in den Infrastrukturbereichen.
  • Pfichtdokument mit der Beschreibung der anzuwendenden Methoden und der zugehörigen Kriterien zur energetischen Bewertung erstellt? Wo reicht z.B. Messen aus (?), um eine Bewertung durchzuführen, meist sind die durch den Energieverbrauch erstellten Produktmengen zuzuordnen.
  • Planung der energetischen Bewertung durchführen
  • Bereiche mit wesentlichen Energieverbräuchen (Energieeinsatzbereiche) ermitteln SEU).
  • SEU's können sein, wesentliche Anlagen, Produktionslinien, Hallen oder gar Bereiche der Infrastruktur - je nach Möglichkeiten, Daten zu ermitteln und auszuwerten.
  • Informationen zur Energieeffizienz zu erhalten und zu nutzen
  • Bewertung der Energieverbraucher, Energieverbraucher und Energieeffizienzen, Definition der bedeutenden Energieverbraucher und der wesentlichen Energieeinsparpotentiale. Ermittlung einer Baseline (technische Analyse)
  • Energetische Bewertung von Prozessen und Abläufen (organisatorischen Bewertung)
  • Energie-Ziele und zugehörige Maßnahmen festlegen (Aktionsplan ins Leben rufen)
  • Nach einem Abschluss einer Energiemaßnahme ist der KVP als Differenz der Kennzahlen (Anfang/Ende) zu ermitteln (Baseline-Kennzahl)
  • Kataster der Anlagen erstellen (Produktionslinie oder Hallenplan, Kostenstellenplan, Maschinenkataster) (Tabelle I und Tabelle II aufstellen)
  • qualitative Analyse der Energieverbräuche mit der Absicht eine systematische Betrachtung von Messaufgaben durchzuführen,
  • Aus dem Messwerten sind Kennzahlen zu erstellen (Energieverbrauch gegen eine(?) Variable)
  • Nachweisen, dass die Kennzahl nur eine oder mehrere Variablen in sich vereinigt
  • Sollte der Test so ausgehen, dass man nicht mit einer Variablene auskommt,. ist die statistische Analyse "multilaterale Regression" anzuwenden, Hierdurch erhält man dann die Energiewerte in kWh zu den 2, 3, oder 4 Variablen, die Zeigen, welche der Variablen verbessert wurde.
  • Optimierungspotential in einer Ideenliste erstmal führen

Erstellen einer Energiepolitik

  • Leitlinien/Grunsätze zur Energiepoliik festlegen und verabschieden
  • Politik allen Mitarbeitern nahebringen

rechtliche und andere Forderungen

  • Verfahren aufbauen zur Identifikation der einschlägigen Gesetze, Aus den identifizierten Gesetzen mit spezifischen Forderungen die Pflichten auf der Ebene der Verordnungen oder sogar auf der Detailebene der Technischen Regeln festlegen!
  • Definition der Aufgaben und Funktionalitäten dieses Verfahrens
  • Aufbau und Pflege der "Rechtskatasters"
  • Informationen an jeweils die relevanten Unternehmensteile (Verteiler an die verantwortlichen Personen leiten)
  • Hinweis auf das zugehörige Element 4.6.2 Bewertung der Einhaltung rechtlicher Vorschriften und anderer Anforderungen
  • regelmäßige Prüfung, ob die Verantwortlichen Ihre Aufgaben auch erledigt haben udn die Nachweise (Prüfprotokoll, etc.) im Compliance Audit einsehen


Organisationsstruktur

  • Die Geschäftsleitung hat die Aufgabe, das Energiemanagementsystem zu organisieren mit:
  • Bestellung eines kompetenten Energieteams
  • Ggf. Bestellung eines EnMB's
  • Erstellen von Stellenbeschreibungen, Funktionsbeschreibungen, Bescheibungen von Aufgaben
  • Definition der Verantwortungen der Linienverantwortlichen (z. B. Betreiber von Anlagen, Produktionsverantwortlicher)
  • Ermitteln, welche Personen sind entscheidend für das EnMNS und die Erfüllung der Energieziele


das Aktionsprogramm(e)

  • Energie-Ziele festlegen
  • umsetzenden Maßnahmen zur Erreichung der operativen Ziele festlegen
  • Budgetierung der Maßnahmen und Projekte
  • Programm zur materiellen Umsetzung der Ziele aufstellen
  • Projektmanagement der Maßnahmen mit der Festlegung, wie man den Erfolg der einzelnen Maßnahmen kontrollieren will.


Dokumentation des Energie-Managementsystems

  • Erarbeitung von Prozess- und Arbeitsanweisungen 
  • Erstellen von Formblättern, Parameterblättern
  • Definition und Vorgaben für die Datenverarbeitung von Dokumenten und Aufzeichnungen (Datenzugriffsrechte, Datensicherheit, Datensicherung)

Ablaulenkung:

  • hier befinden sich die technschen Prozesse wieder, die in der energetischen Bewertung als wesentlich im Verbauch identifiziert wurden und deren Betrieb sich unter kontrollierten, definierten Bedingungen zu befinden hat.

Überwachung und Kontrolle

  • organisatorische Überwachungen von Linienvorgesetzen und dem Energieteam
  • Auswertung von Informationen von den Energieversorgern
  • Jahresberichte diverser Beauftragte
  • technische Kontrolle, Analyse von Inhalten (Abwasserkontrolle, Abgaskontrolle, Abfallarten und -mengen, ...)

Interne Audits des Energiemanagements

  • Strategische Auditplanung 3-Jahresplan-Auditprogramm, Auditziele, Auditaufgaben, Auditorenkapazitat, Auditorenqualifikation)
  • Feinplanung der internen Audits (Energieaudits, Prozessaudits, Systemaudits, Performance-Audits, ...)
  • Durchführung von Energieaudits in Prozesse (Technikaudits)
  • Dokumentation der Ergebnisse
  • Verfolgung der Maßnahmen
  • Informationen an die oberste Leitung (Review).

Review

  • Informationsbericht (Management-Bericht) als Vorbereitung zum Review erstellen (selber?)
  • Review durchführen lassen
  • Einflußnahmen der obersten Leitung durch die dokumentierten Kommentare protokollieren
  • Umsetzung der durch die oberste Leitung getroffenen Anweisungen (Aktualisierung der Unternehmenspolitik, neue Umweltziele projektieren, Änderungen der betroffenen Verfahren einleiten, ...)
Weitere Normen der ISO 50001 Familie:

- ISO 50002 : Leitfaden für Energieaudits
                        (siehe EN 16247-2-4)
- ISO 50003:  Akkreditierungsvorgaben für Zertifizierer,
                        Forderunge an Unternehmen, jährlich
                        zumindest einen KVP alös Differenz der
                       Kennzahlen nachzuweisen

- ISO 17588 Leitfaden für Kennzahlen und Baseline

- ISO 50004 
Leitfaden für ein Energiemangement  
                       -system
- ISO 50006 :
Measuring energy performance using
                        energy baselines (EnB) and energy
                        performance indicators
- ISO 50015: Leitfaden zu den M&V-Plänen


Seminare / Inhouse-Seminare zur ISO 50001 und Energiemanagementsystemen:

- 3-tages Seminar zu Normenfragen und Technikaspekten
- 4-tages Seminar zusätzlich mit Fachübungen
- andere kundenspezifische Inhouseseminare zu dem Thema
- 3 Tagesseminar zu Querschnittstechnologien
- 1 Tagesseminar zur Ermittlung der Variablen einer Kennzahl
- 3 Tagesseminar zur Durchführung einer multilateralen Regressionsanalyse

- alle Angebote auf Anfrage

- SpaEfV

Hilfe und Unterstützung bei der Bewältigung der SpaEfV mit dem Energieaudit bzw. mit dem Tabellensystem (Anlage 2 der SpaEfV)

- EDL-G

Hilfe und Bewältigung der Umsetzung des EDL-G mit einem Energieaudit nach EN 16247-1 und den BAFA Vorgaben. Als zugelassener Energieauditor (Beraternummer: 206359)


Fördermöglichkeiten: 
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat in Internet alle der-zeitigen Fördermöglichkeiten dargelegt (www.bmwi.de). Hier kann man sich über Termine und wichtige Aspekte von laufenden Ausschreibungen informieren.

KfW bieten Energieinitial-Beratungen ab April 2012 wieder an.

Über die BAFA werden auch kleine und mittlere Unternehmen beim Aufbau eines Umweltmanagementsystems unterstützt.