Die
neue übergeordnete
Struktur
Die Revision
basiert auf der
sogenannten „übergeordneten Struktur“ (hyper structure),
veröffentlicht. Die
Struktur ist ein neuer internationaler koordinierter Ansatz, der
für alle
künftigen Überarbeitungen von Managementsystemstandards der
ISO angewendet
wird.
Weiterer
Revisionsplan
Das für
die Revision zuständige
Fachgremium ISO TC207/SC1/WG5 konnte in seiner 5. Sitzung den
Komitee-Entwurf
mit den dazugehörigen nationalen Kommentaren nur anteilig
bearbeiten. Daher
zeigt sich der vorläufige Revisionsplan wie folgt:
- Dezember
2013 Komitee-Entwurf
"CD2"
- Abstimmung bei den
nationalen
Mitgliederorganisationen
- Juni 2014
Internationaler
Normenentwurf "DIS"
- Abstimmung
bei den nationalen
Mitgliederorganisationen
- Oktober
2014 Schlussentwurf
"FDIS"
- Abstimmung
bei den nationalen
Mitgliederorganisationen
- Publikation
Ende 2. Quartal 2015
- Es sollen einige
Konkretisierung in
Normenkapiteln erfolgt sein. Aber konkrete inhaltliche
Veränderungen sind
zurzeit noch nicht bekannt geworden.
- Mit der
Veröffentlichung der neuen
Norm wird auch die Art und Länge des Übergangs von 3 Jahren
festgelegt
werden.
- ISO/CD
14001 mit „High
Level Structure“
- 1.
Anwendungsbereich
- 2.
Normative
Verweise
- 3.
Begriffe
und Definitionen:
- Verweis auf
die allgemeinen, in der Anlage SL dargestellten Begriffe sowie jedwede
spezifischen Begriffe für die Norm.
- 4. Kontext
der Organisation:
- Verstehen
der internen und externen Abhängigkeiten und Wechselwirkungen, der
Anforderungen und Erwartungen relevanter interessierter Parteien
(Stakeholder),
des Managementsystems und seines Anwendungsbereiches.
- 5.
Führung:
- Verantwortung
und Verpflichtung der obersten Leitung, Politik, organisatorische
Funktionen,
Verantwortungen und Befugnisse
- 6. Planung:
- Aktivitäten
zum Umgang mit Risiken und Chancen, Formulierung von Zielen sowie
Planungen zu
deren Erreichung.
- 7.
Unterstützung:
- Ressourcen,
Kompetenzen, Bewusstsein, Kommunikation und dokumentierte Informationen
(Vorgabedokumente und Aufzeichnungen).
- 8.
Operative
Tätigkeiten:
- 9.
Leistungsbewertung:
- Überwachung,
Messung, Analyse und Bewertung, internes Audit und Managementbewertung.
- 10.
Verbesserung:
- Abweichungen,
Korrekturmaßnahmen und Verbesserung
Erste
inhaltliche Angaben (ohne
Kommentierung)
- Aufrechterhaltung
der Verpflichtung einer
Organisation ihre Auslegung der ISO 14001 Prozesse mit ihren Umwelt-
und Geschäftsschwerpunkten in Einklang zu bringen;
- Lenkung der Aufmerksamkeit
zum einen auf Transparenz
und Verantwortlichkeit hinsichtlich des Umweltmanagements, der
gewählten
Umweltthemen und der Umweltleistung der Organisation selbst
und zum
anderen auf Einfluss und Verantwortung in der
Wertschöpfungskette;
- Hervorhebung
des positiven Beitrags dieser
Umweltmanagementsystem-Norm zur nachhaltigen Entwicklung (siehe
auch
ISO 26000 "Leitfaden zur gesellschaftlichen Verantwortung") und
Vermeidung von Umweltbelastungen durch die Einführung eines UMS;
- Präzisierung
der Anforderungen zur
Steigerung/Verbesserung der Umweltleistung einer Organisation. Die
damit
einhergehende Umweltleistungsbewertung anhand von z. B.
Kennzahlen,
nach dem Prinzip der DIN EN ISO 14031,
DIN EN ISO 50001 soll gestärkt werden
- Erarbeitung
eines Konzepts zur Demonstration der
Selbstverpflichtung einer Organisation zur Einhaltung der geltenden
Rechtsgrundlagen;Stärkung der Beziehung
zwischen Umweltmanagement
und dem Kerngeschäft einer Organisation, d. h. Waren und
Dienstleistungen
und die Interaktion mit Anspruchsgruppen, wie Kunden und Zulieferern
der
Organisation auf strategischer Ebene;
- Steigerung
der Attraktivität der ISO 14001 vor
allem bei kleinen und mittleren Unternehmen durch noch
einfachere und
verständlichere Formulierungen von Anforderungen (siehe auch
CEN/CENELEC
Guide 17 "Guidance for writing standards taking into account
micro,
small and medium-sized enterprises (SMEs) needs");
- Hervorhebung
des Ökobilanzgedankens und der Betrachtung der
Wert-schöpfungskette zur
Identifizierung und Bewertung von Umweltauswirkungen von
Produkten;
- Aufnahme
einer Anforderung zur Erstellung einer
externen Kommunikationsstrategie, einschließlich
Kommunikationszielen,
Identifikation von interessierten Kreisen und der Beschreibung was wann
berichtet wird.
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