Prozessorientierung
8
Management-Prinzipien
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by HY @ KOM
|
Pader
Consult bietet interessierten Kunden die Möglichkeit, z. B. als
Vorbereitung
anstehender Audits, die erweiterten Forderungen der
ISO
9001:2008
zu prüfen. Damit wird eventuell bestehendes
Handlungspotential
aufgedeckt und die Unternehmen haben einen
genügend
großen Zeitraum, diese Punkte ohne Zeitstress zu
erledigen
und
sich damit auf die neue Norm vorzubereiten.
Ziele
der
Revision war:
- möglichst
wenig
weitere eigenständige Normen.
- ISO
9000-3, 9004-2,
9004-3 und wichtige Aussagen weiterer Normen werden in Kernnormen
integriert.
- Die
Übersichtlichkeit
der Normenfamilien erhöhen
- Die
Anwendbarkeit
der Norm generalisieren
Stärken
der Revision:
- Stärkere
Betonung
der Kundenorientierung
- Klarheit
bei den
Kriterien der QM-Bewertung
- Aus
Qualitätspolitik
abgeleitete konkrete Ziele für alle relevanten Ebenen mit
Zielverfolgung
- Effektivität
von Schulungen
- Bewertbarkeit
der
Leistungskenngrößen des QM-Systems, z.B.
Kundenzufriedenheit
- Kontinuierliche
Verbesserung
- Anpassbarkeit
des
Forderungsumfangs
VORTEILE
DURCH
PROZESSORIENTIERTES MANAGEMENT
- Mitarbeiter
finden
sich leichter in Geschäftsprozessen als in QM-Elementen zurecht
(Identifikation)
- Prozesse
werden
transparenter und können einfacher gesteuert und verbessert werden
- Ziele
sind durchgängig
auf ganze Wertschöpfungskette ausgerichtet und bekannt
- Die
Sprache des
Unternehmens lebt, nicht die der Norm
- Verbesserte
Markt-
und Kundenorientierung
- Möglichkeit
der erleichterten Integration weiterer Forderungen (ISO 14001, QS-9000,
SCC...)
Inhalte
in den einzelnen Abschnitten:
Abschnitt 1 Anwendungsbereich:
- Grundsätzlich
sind alle Normforderungen umzusetzen, es sei denn eine
Einschränkung
ist sinnvoll z. B. aufgrund von Kundenforderungen oder der
Beschaffenheit
des Angebotsproduktes. Die Aussagen zum eingeschränkten
Anwendungsbereich
wurden im Norm-Entwurf ISO deutlicher herausgestellt.
Abschnitt
4 Qualitätsmangementsystem
- Qualitätshandbuch
- Lenkung
von Dokumenten
- Lenkung
von Aufzeichnungen
Abschnitt
5 Verantwortung der Leitung
- Verpflichtung
der
Leitung. U.a.gesetzliche Forderungen wurden als Unterabschnitt in
diesem
Kapitel ergänzt während der Norm-Entwurf ISO/CD 1 keine
diesbezüglichen
Forderungen enthielt.
- Kundenorientierung
- Qualitätspoltik
- Qualitätszuieleund
QM-Planung
- Als
Beauftragte(r)
der obersten Leitung können sowohl eine als auch mehrere Personen
benannt werden.
- Als
neue Forderung
wurde "Interne Kommunikation" als Unterabschnitt zum
Qualitätsmanagement
(5.5.3) ergänzt. D.h. es müssen Verfahren für den
internen
Informationsfluss in Bezug auf das QM-System und dessen Wirksamkeit
zwischen
den verschiedenen Funktionen und Ebenen eingerichtet werden.
- Managementbewertung.
Die Anforderungen an die Durchführung und die Dokumentation sind
ausgeweitet
und konkretisiert worden.
Abschnitt
6 Management
der Ressourcen
- Das
Thema Schulung
(Fähigkeit, Bewußtsein und Schulung) ist erweitert worden,
aber
auch flexibilisiert. Es geht um weit mehr als nur um externe Seminare.
- Dieser
Abschnitt
ist erheblich ausgeweitet worden. Er enthält nun klare Forderungen
zur Infrastruktur
(6.3) z. B. der
Arbeitsräume,
Ausrüstung, Hardware und zur Arbeitsumgebung
(6.4) z. B. Arbeitsmethoden,
Arbeitsbedingungen,
Arbeitsethik, Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen.
Abschnitt
7 Realisierung
des Produktes
- Während
Kundendienst
im Norm-Entwurf ISO/CD 1 noch einen eigenen Abschnitt belegte, sind
diese
Forderungen nun in den allgemeinen Forderungen zu "Lenkung der
Produktion
und Dienstleistungserbringung (7.51) integriert worden.
- Die
Einschränkung
zum Kundendienst "wo vertraglich gefordert" ist entfallen.
- Die
Design- und
Entwicklungsvorgaben wurden um die umweltschutzbezogenen und
arbeitssicherheitsrelevante
Forderungen erweitert. So ist nun beispielsweise im Rahmen der
Entwicklungsplanung
auch die Umweltfreundlichkeit des Produktes zu berücksichtigen.
- Die
Forderung im
Hinblick auf Design- und Entwicklungsvalidierung wurden verstärkt
und erweitert, so dass jetzt eine klare Forderung besteht, auch
Teilvalidierungen
durchzuführen, soweit dies im Einzelfall möglich ist (7.3.6).
Abschnitt
8 Messung,
Analyse und Verbesserung
- Intene Audits
- Kundenzufriedenheit
- Lenkung
von Fehlern
ist jetzt ein Unterabschnitt zur "Messung, Analyse und Verbesserung".
Im
Norm-Entwurf ISO/CD 1 waren diese Forderungen im Unterabschnitt
"Prozessmanagement"
beschrieben.
- Die
Zielrichtung
der Forderung hinsichtlich Datenanalyse zur Verbesserung wurde
deutlicher
herausgestellt (8.4).
- Korrektur-
und Vorbeugemaßnahmen
- ....
Die Norm wird im September 2015 durch die Revision ISO
9001:2015 abgelöst. Unternehmen haben dann die Gelegenheit, in
einer Übergangszeit von 3 Jahren die neuen Norme als Grundlage
für ihr Zertifikat anzuwenden und so in einem Audit zu verwenden.
Weitere
und detaillierte
Informationen sind den "Managementprinzipien" sind der ISO Web-Site zu
entnehmen (www.bsi.org.uk/iso-tc176-sc2).
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